Vom Rinjani ging es nach dem Abstieg direkt in den Süden von Lombok, in die Nähe von Kuta. Dort hatten wir uns eine Villa am Berg mit Infinity Pool gebucht. Da abzusehen war dass wir nach der Wanderung alle erschöpft sein werden wollten wir die Tage etwas ruhiger angehen lassen. An der Villa angekommen wurden wir erstmal von der Aussicht überrascht. So krass hatten wir uns das selbst nicht vorgestellt.

Wir sind quasi mitten im Nirgendwo. Grab oder ähnliche Mobilitäts Apps gibt es hier nicht. Stattdessen haben wir uns über unsere Unterkunft 3 Mopes leihen lassen, mit Helm natürlich 🙂 Den Abend nutzen wir um uns einmal einen Überblick über den ca. 20 Minuten entfernten „Ort“ mit Strand zu machen, wo es auch einige Restaurants gibt. Zum Abendessen gab es für Thomas und mich ein Curry, für Joel ein Burger. Deutlich besser als das Essen aufm Vulkan, wir trauern aber etwas dem Essen von Gili Trawangan nach.

Frühstück ist in dem Airbnb mit drin. Jedoch nicht so wie wir es erwartet hatten. Das Frühstück wird hier nicht „gebracht“, stattdessen standen auf einmal 4 Indonesier vor der Tür die uns fragten was wir uns von der Karte ausgesucht hatten. Anschließend wurde das Frühstück frisch in unser Küche zubereitet, alles aufgedeckt und anschließend auch wieder abgeräumt.

Anschließend wollten wir den Strand nochmal bei Tageslicht entdecken, er soll wohl auch super zum Surfen geeignet sein. Vor Ort angekommen merken wir jedoch recht schnell dass es etwas anders ist als wir uns es vorgestellt hatten. Es gibt ungelogen 20 Surf Shops, von jedem Surf Shop gibt es einen Mitarbeiter der einen noch stärker belästigen kann und bis man in Ruhe am Strand spazieren gehen kann muss man erstmal jedem erklären dass man gerade noch kein Surfboard leihen möchte. Solche Strände hätten wir wenn schon auf Bali erwartet, aber einsame Strände gibt es auf Lombok wohl auch nicht mehr überall.
Wir fahren weiter zu einem angeblich leereren Strand, Mawi Beach. Der Weg ist sehr sehr holprig, am Anfang musste man noch 10.000 IDR (ca. 0,5€/Roller) Eintritt zahlen. Für die „Infrastruktur“. Naja, hier wurde sehr lange gar nichts mehr gemacht. Am Strand angekommen war es dann aber sehr schön. Es gab ein lokales Restaurant, ein Shop um Surfbretter zu leihen und einige Surfer denen man zuschauen konnte. Thomas und ich gönnten uns eine Portion Mi Goreng (Nasi Goreng nur mit Nudeln) und ein Obstteller, Joel traute dem Laden nicht ganz.


Wenn man die Straße nochmal etwas weiter fuhr ging es nochmal weiter, an dem Strand standen dann nur noch 5 Leute. Landschaftlich wunderschön.


Den Nachmittag verbrachten wir dann in unser Villa, gingen in den Pool (auch wenn der recht kalt war) und kamen zur Ruhe und ich fing an den nächsten Blogbeitrag zu schreiben. Abends ging es dann durch den Sonnenuntergang zum Essen.




Am nächsten morgen ging es meinem Magen nicht ganz so gut, das Essen vom Abend zuvor schien mir nicht ganz so gut bekommen zu haben. Auch mein Kreislauf schwächelte etwas. Ich blieb den Tag über in der Villa, machte einen Mittagsschlaf und lag an der frischen Luft. Gibt schlimmere Orte an denen einem sowas passieren kann. Joel und Thomas gaben dem Surfen ein Versuch. Mittags wollten wir dann eigentlich Pizza bestellen, doch das Pizza Restaurant hatte wegen dem Indonesischen Independence Days geschlossen. Also ging es zu einem lokalen Warung. Es gab mal wieder Mi Goreng und Nasi Goreng, Joel war das ganz wieder zu heiß. Er wartete auf das Essen am Abend. Am Ende kamen wir noch mit der Inhaberin ins Gespräch, sie fragte wo wir herkamen. Sie hat erst seit 2 Wochen von nem deutschen Touri nen Google Maps Eintrag erstellt bekommen, seitdem kommen wohl Touris aus der ganzen Welt vorbei. Irgendwie verrückt


Abends hatten wir nochmal Lust auf etwas leckeres zu Essen und entschieden uns für eine Bar in der es gute Burger geben sollte. Also nichts wie hin mit den Rollern. Die Bar war jedoch so gut besucht dass wir erstmal auf einen Platz warten mussten, es gab aber auch jede Menge wilder Cocktails. Also alles halb so schlimm 🙂 Als wir am Tisch saßen kam der Inhaber vorbei und fragte ob alles soweit passt. Wir kamen mit ihm ins Gespräch, ein deutscher der vor 8 Jahren ausgewandert ist und jetzt hier sein Leben lebt und ein Restaurant betreibt. Das Restaurant war mega schick eingerichtet, die Burger und die anschließenden Desserts waren sehr lecker.


Und so ging der letzte Abend vorbei. Ab morgen soll es wieder etwas wilder werden. Wir wollen die Java Insel inklusive der Vulkane Bromo und Ijen anschauen und am Ende wieder in Bali ankommen. Schauen wir mal was uns da erwartet 🙂